IMAGING WORLD NÜRNBERG 2025

Es war einmal eine verrückte Truppe rund um das Thema Fotografie und Retusche.
Regelmäßig traf man sich in den frühen 2018ern online, um seine wöchentliche Retusche-Aufgabe
von Mentor Stefan abzuholen oder zu präsentieren. Bereits hier merkte man, dass eine besondere
Chemie zwischen den Teilnehmern bestand.

Nach einem Jahr Textchat GTA V Online mit Stefan, hielt Corona Einzug ins Land.
Damals noch im Jitsi-Chat, später dann im Discord, hörte und sah man sich dann auch online. Viele spannende Stunden in GTA, Fotobesprechungen oder einfach auch nur zum private Plausch, vergingen im OberBro-Chat.

Fast jährlich fand auch immer ein Treffen (BarCamp) in Traunstein statt, an dem ich nie teilnahm,
weil mir für ein paar Stunden schlicht der Weg zu weit, die Corona-Regelungen nicht passend oder
einfach keine Zeit war.

Das sollte sich 2025 ändern:
Die IMAGING WORLD öffnete seine Pforten vom 10-12.10.2025 in der Frankenhalle Nürnberg.
Ursprünglich als hausinterne Ringfoto-Messe ins Leben gerufen, präsentierte man sich dieses Jahr dem breiten privaten Publikum.

Kurzentschlossen war klar, dass wenigstens 4 der Fototruppe dabei sein sollten.
Daraufhin haben (wer es noch nicht weiß) mein Sohn Franz (angesteckt vom Fotografie-Virus und oft mit in den Online-Sessions dabei) und ich beschlossen, dieses Mal endlich live dabei zu sein.

Nürnberg, gut 2,5h Fahrt am Wochenende sollte klar gehen. Das 4* Novotel Zimmer inkl. Frühstück nähe der Messe war schnell gebucht und die Sonntags-Tickets für die Messe, für 15 EUR ein Schnäppchen. Die Woche Urlaub nach der Messe war natürlich perfekt. Nebenbei noch beim Pavel-Gewinnspiel ein Ticket gewonnen, welches einem guten Freund zugute kam.

Am 11.10. mittags machten wir uns auf den Weg. Da es auf der A7 einen zu erwartender Stau bei Bad Brückenau Volkers gab sin wir über die B27 auf die A7 gefahren. Dank google auf der A70 Richtung Bamberg (A3 2h Stau) und dann aufgrund von stockendem Verkehr einmal um Nürnberg herum. Nach gut 3:15h waren wir eindlich im Novotel Nürnberg angekommen. Der CheckIn verlief problemlos. Das Hotel sauber und modern, beide Betten bereits vorbereitet.

Nach einer kurzen Erfrischung ging es dann los, den Rangierbahnhof zu erkunden. Nach einer gefühlten Ewigkeit durch schon fast mystisch ruhige Wohngegenden und Kleingartenanlagen stoppte uns die DB am Ende des Rangierbanhofs mit Hochspannungs- und Zugverkehrwarnungen, sodass wir das riesen Spektakel dahinter nur erahnen konnten.

Zurück am Hotel haben wir uns nochmal ins Auto gesetzt und Lebkuchen Schmidt besucht. Wie erwartet bereits geschlossen, dennoch konnten wir einen kurzen Plausch mit dem Pförtner halten, der uns erklärte, dass wir doch öfter mal vorbei schauen sollen, da die Öffnungszeiten Richtung Advent gelockert werden.

Wieder im Hotel angekommen, haben wir uns nach einem kurzen Cooldown mit Grusi und Rosi in der Lobby getroffen.
Das erste mal live und in Farbe, trotzdem so vertraut; als wenn man sich schon eine Lebenszeit kennt. Ausgehungert wie die Löwen zur Trockenzeit in der Prärie, fiel die Entscheidung, in der Pizzeria Pavarotti um die Ecke Essen zu gehen, recht schnell. Doch halt, es fehlte noch Paul. Ebenfalls kennengelernt über Stefans Retusche-Trainings, getroffen im OberBro-Chat, GTA gezockt und viele Stunden gefachsimpelt; unser Lexikon für sämtliche Fragen bzgl. Drucker, Farbprofile, Papiere, Licht, Kaffeemaschinen… Extra angereist aus Österreich, in unglaublichen 10 min den Weg von seinem Hotel zu uns gesprintet, ging es dann auf zur Pizzeria.

Den vorab vom Grusi bestellten Tisch des Lokals, auch mit dem Rollstuhl, gut erreicht. Die Pizzeria, voll, eng, warm und laut. Das Essen, für die heutigen Verhältnisse sehr günstig, wurde schnell zubereitet und waren sehr lecker: 2 Pizzen mit 2 Getränken für gut 20 EUR – ein echtes Schnäppchen, ich war positiv überrascht. Die Bedienung hatte den Überblick und trotz der Enge an unserem Tisch, verlief alles relativ problemlos, alle sehr freundlich und auch die anderen Gäste zuvorkommend und unkompliziert. Nach dem Pizzeria-Saunagang ging es zurück ins Hotel. Wir ließen den Abend in der Lobby mit Bier, Wein und ein paar guten Gesprächen ausklingen.

Die Nacht verlief für mich relativ gut, für Franz eher weniger: Bereits durch Erkältung und Zahnschmerzen angeschlagen, musste er eine schlaflose Nacht mit mir Schnarch-Monster verbringen. Doch der Messetag war nun gekommen: Nach einem üppigen, wirklich reichhaltigen, leckeren Frühstück mit doppelt Kaffe und O-Saft, haben wir uns frisch gemacht, die Klamotten gepackt und uns vom Hotel verabschiedet. Für den CheckOut haben wir nur die Schlüsselkarte abgegeben, parken durften wir trotzdem bis nach Messe-Ende. Auf zur IMAGING WORLD …

Nach knapp 10 min Fußweg, waren wir in der Frankenhalle im Messezentrum Nürnberg angekommen. Die Vorhalle, hell, groß und einladend. Grusi entdeckte sofort einen alten Bekannten. Kurz darauf empfing uns Miho vom KREATIVSTUDIO PAVEL KAPLUN mit einem freundlichen Hallo am Eingang zu Messe. Nach kurzer Abstimmung mit Stefan war klar: Es dauert noch… Deshalb haben wir uns Paul angeschlossen, der bereits am Vortag die besten Spots ausfindig gemacht hatte.

Ca. 1h später traf dann auch Stefan & Co ein. Schnell noch ein Gruppenfoto von einer netten Besucherin schießen lassen, bevor wir zur 2. Runde durch die Halle sind.

Hier wurden wir bei NIKON wirklich kompetent zu den aktuellen Kameramodellen beraten. Zwischenzeitlich umrundete Martin von Krolop und Gerst, mit Lichtgeschwindigkeit filmend den Stand von Ines. Später verschlug es mich „dienstlich“ an den EPSON Stand. DTG, Sublimation und DTF Drucke begutachten und „fühlen“. Die Kleinformat und die Großformatdrucker inkl. deren Papier haben ordentlich Eindruck hinterlassen. Um die Ecke konnte man sich noch über die Möglichkeiten der Passfoto-Fotografie informieren. Hier sehe ich allerdings meinerseits keine Zukunft, da alle umliegenden Gemeinden auf ein eigenes System umgestellt haben. Btw… Das E-Passfoto ist weiterhin bei mir möglich.

Kurz darauf lernten wir auch Patrick kennen. „Verplanlos“ warteten wir nun auf Stefan & Co. um den finalen Run auf die Messe zu planen. Franz und ich begaben uns nochmal auf Erkundungstour.

Als wir die Messe gefühlt ein 3. Mal umrundet hatten und noch einen guten Plausch mit allen OberBro-Foto-Verrückten abhielten, traten Franz und ich die Heimreise an.
Trotz 1x falscher Ausfahrt, waren wir in unter 3h wieder zu Hause. Ein Hoch auf den LKW-freien Sonntag.

Mein (unser) Fazit: Gerne wieder, bis zum nächsten Jahr!

Es war mehr als ein Treffen, mit vertrauten Menschen, die man schon ewig kennt. Menschen, denen man sein Herz geöffnet und liebgewonnen hat. Menschen, deren ehrliche Meinung man zu schätzen weiß. Es war ein Treffen mit dem wundervollen Menschen hinter Paulipedia, ein (kurzes) Treffen mit meinem Photoshop-Mentor Stefan und vielen Gleichgesinnten in einer zur Niesche gewordenen Branche. Es war vor Allem ein Treffen, das ich freiwillig wiederholen würde, um dabei den „Rest der OberBros“ noch kennenzulernen!

Unsere abschließende Erkenntnis auf der Heimfahrt: Wir fotografieren zu wenig hochwertig und vor Allem: Wir bringen gute Shots nur selten professionell auf Papier – Das soll sich in Zukunft ändern.

Hier noch ein paar Eindrücke vom Grusi – lasst ihm gern ein Like da 😉

Und das Messevido vom Martin Krolop